Zu Besuch beim Bürgerservice Trier

[12.04.2022]  Im Gespräch
Gruppenfoto mit ß Personen, u.a. Corinna Rüffer

Ende März habe ich gemeinsam mit Mitgliedern der Grünen Stadtratsfraktion den „Bürgerservice Trier“ (BÜS) besucht. Der Bürgerservice ist ein Inklusionsunternehmen, in dem ganz verschiedene Menschen – mit und ohne Behinderungen, Jugendliche und Langzeitarbeitslose, Männer und Frauen, Geflüchtete etc. – gemeinsam in unterschiedlichen Bereichen arbeiten. Der Bürgerservice bietet seine Leistungen wie beispielweise Maler-, Schreiner- oder Gartenarbeiten auf dem „regulären“ Markt an.

Bei unserem Besuch haben wir einen umfassenden Einblick in die Arbeit und Angebote gewonnen: von Jugendlichen, die gerade bei einem Test ausprobierten, welche Ausbildung zu ihnen passt, über Geflüchtete auf dem Weg zum Integrationskurs bis zu ehemals Langzeitarbeitslosen, welche mit Begeisterung in der Schreinerei arbeiteten. Deutlich wurde, wie breit der BÜS aufgestellt ist: Die Bereiche Garten- und Landschaftsbau, Schreinerei, Maler- und Streicherarbeiten, Metallverarbeitung, Lager/Logistik und Korkrecycling, die wir beim Rundgang kennengelernt haben, machen nur ein Teil der BÜS-Aktivitäten aus.

Wir haben sehr ausführlicher über die Bedeutung von Inklusionsunternehmen gesprochen. Dabei wurde klar, wie wichtig es wäre, die Kriterien der öffentlichen Auftragsvergabe zu ändern, so dass nicht nur die Kosten, sondern vor allem auch soziale, regionale und nachhaltige Kriterien eine Rolle bei der Auftragsvergabe spielen. Sowohl meine Kolleg*innen aus der Stadtratsfraktion als auch ich machen bei solchen Besuchen immer wieder die Erfahrung, wie wichtig der Austausch mit denjenigen ist, die von unseren politischen Entscheidungen betroffen sind.